Ja es war ein langer Weg bis wir in unserem Wohngemeinschaftsprojekt jetzt eine vollständige Besetzung erreicht haben. Andrea hat sich nach einem einmonatigen Probewohnen vorstellen können bei uns mitzumachen und wir auch. Ein kleines Problem dabei ist noch wie sich Hund (von Andrea) und Katz (von Isolde) vertragen. Aber nach einigem Zögern sind wir zuversichtlich dass eine friedliche gemeinsame Koexistenz sich entwickeln kann und möglich ist. Unser Haus und das Grundstück ist groß genug. Andrea komplettiert jetzt also seit Anfang August unser Alterswohngemeinschaft. Sie ist dabei sich in ihrer Wohnung mit Blick auf die Schafwiese gemütlich einzurichten.
Nach dem Enthusiasmus der uns immer wieder von vielen Seiten für unser Projekt vermittelt wurde war es doch verwunderlich dass es immerhin 8 Jahre gedauert hat bis wir komplett wurden. Natürlich konnten wir die frei Wohneinheit in dieser Zeit immer wieder möbliert vermieten, aber nur zeitweise ergab sich dabei eine Teilnahme an unserem Projekt.
Bei unserer Suche und bei unseren Begegnungen mit Interessenten für unser Wohnprojekt fiel auch auf dass sich sehr viel mehr Frauen gemeldet und Interesse gezeigt haben als Männer. So ist jetzt ein gewisses Ungleichgewicht von 5 Frauen und 1 Mann festzustellen. Das finde ich schade, jedoch finde ich wichtiger als die Geschlechterfrage die Aussicht und die Zuversicht gemeinsam unser Wohnprojekt lebendig und für alle Beteiligten positiv zu gestalten.
Die Zukunft wird zeigen wie gut wir es schaffen auch in unserem Alter einerseits flexibel, anpassungsbereit und zugewandt als auch relativ autonom und selbständig jeder in seiner Form in unserem Wohnprojekt zu leben.
Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung , dass die vielen Vorteile unserer Lebensform die Nachteile und notwendigen Zugeständnisse und Zumutungen überwiegen.
Alex